Das Topoi Lab bietet eine praxisorientierte Einführung in die Methode der digitale Kodierung von Originaltexten und den dazu gehörigen Metadaten gemäß den Enpfehlungen der Text Encoding Initative (TEI) und EpiDoc an. Dieses Format wird in den Praxisregeln ‚Digitalisierung‘ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) explizit empfohlen bzw. gefordert (siehe DFG Praxisregeln “Digitalisierung”).
Mit dem TEI-Auszeichnungsformat ist der/die Kodierende in der Lage neben der nachhaltigen Kodierung von Texten in Unicode insbesondere auch verschiedene Elemente der Textstruktur mit zu kodieren, z.B. antike Hinzufügungen über der Linie, Ausradierungen, Durchstreichungen, Wechsel von Schriftart, Sprache, Schreiber/in, u.a.m. Aber auch inhaltliche Elemente wie z.B. Datierungen, Personennamen oder Toponyme können ausgezeichnet werden.
In einem separaten Kodierungsblock werden Metadaten zum Text und zum Textträger erfasst, z.B. Materialität, Objektkategorie, Herkunft, Inventarisierung, Bibliographie, u.a.m. Dieser sogenannte TEI Header kann auch unabhängig von der Kodierung des Textwortlauts zur standardisierten Kodierung von nur den Metadaten genutzt werden (so z.B. im Textrepositorium LAUDAtio.)
Das TEI-Format sieht auch Möglichkeiten vor z.B. Theaterstücke oder Gespräche zu kodieren. Wir wollen uns aber in diesem Workshop auf die Kodierung von vormodernen Manuskripten und vergleichbaren Textartefakten (z.B. Grabsteinen) konzentrieren und die Methode anhand von Praxisbeispielen praktisch erschließen.
Themen: Unicode, XML, TEI, EpiDoc.
Zielgruppe: Forschende, die Textartefakte standardisiert kodieren oder entsprechende Projektanträge konzipieren wollen.
Vorkenntnisse: Texteingabe in Texteditor (z.B. Word); Erfahrung mit philologischen Markierungen, z.B. Leidener Klammersystem, willkommen.
–> http://www.tei-c.org/Support/Learn/
(Auf Anfrage Wiederholung im WiSe 2015/16.)