Christian Archaeology in Egypt: Recent Achievements and New Strands

Kirchen und Klöster werden im spätantiken Ägypten als “Topos” bezeichnet. Die  Verortung spezifischer Kenntnisse, die in der Geschichte eines Heiligen und dessen Beziehung zu seinem “Ort” bestanden, war ein konstitutives Moment lokaler Identitätsbildung. Zugleich waren Kirchen und Klöster – als Eigentümer von Ressourcen, Produzenten und Konsumenten – potente Agenten der Wirtschaft. Der Workshop hat das Ziel, gegenwärtige Forschungs- und Methodenfragen der Archäologie, Bauforschung, Wandmalerei, Epigraphie und der materiellen Kultur des spätantiken Ägypten zu bündeln und miteinander ins Gespräch zu bringen. Zudem soll der im post-revolutionären Ägypten in Gang gekommene akademische Diskurs über nationales Erbe und die Rolle der koptischen Kirche darin adressiert werden. Das Workshop-Thema bietet eine Kontextualisierung des Topoi-Projekts zum Simeons-Kloster bei Assuan, das durch zwei Promotionsprojekte in der Forschergruppe B4 verankert ist.

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