Hochentwickelte Glaswerkstätten sind geradezu ein Kennzeichen des Römischen Reiches. Glas wurde schon zu Beginn der Kaiserzeit zu einem Massenprodukt. Doch wurde die Glastechnologie auch jenseits der Reichsgrenzen im Barbaricum adaptiert? Wie stellt sich dieser mögliche Techniktransfer dar?
Den wichtigsten Fundpunkt zur Klärung dieser und vieler weiterer damit verbundener Fragen stellt der Siedlungsplatz von Komariv in der südwestlichen Ukraine dar. Befunde und Funde belegen hier eine Glaswerkstätte mit umfangreicher Produktion nach römischem Vorbild.
Im Jahr 2012 hat Oleg Petrauskas (Ukrainische Akademie der Wissenschaften, Kiev) auf dem bereits seit über einem halben Jahrhundert bekannten Platz mit neuen Forschungen begonnen. Topoi unterstützt dabei die Durchführung der Felduntersuchungen und der Glasanalysen. Im Rahmen des Vortrags werden die ersten spannenden Zwischenergebnisse präsentiert.
→ Forschungsprojekt (A-6-10) Glass Production of the 3rd and 4th century AD in Komariv, Ukraine