Praxisworkshop zur Nutzung von GIS zur Visualisierung von Texträumen sowie individueller und gruppenspezifischer Raumordnungen.
In der Konstitution von Raum-Ordnungen der Lebenswelt, spielt neben der sensorischen Wahrnehmung die individuelle Erfahrung des bzw. der Wahrnehmenden ebenso eine Rolle wie auch das kollektive Gedächtnis der jeweiligen Gesellschaft. Ziel einer historischen Raumwissenschaft muss es sein, diese Pluralität von Raum-Ordnungen in ihrer vernetzten Struktur zu erfassen und auf ihre individuellen und gruppenspezifischen Anteile hin zu untersuchen. Konventionelle historische Karten können für die Analyse dieser Prozesse nur eine Grundlage bilden, auf welcher die mentalen Karten der historischen Akteure aufbauen, die wiederum die Basis für das Handeln Letzterer darstellen. Hier können dynamische computerbasierte Geoinformationssysteme (GIS) einen wichtigen Beitrag für die Analyse leisten, denen sich dieser Praxisworkshop widmet. Es wird eine generelle Einführung in GIS für Altertumswissenschaftler – speziell Althistoriker und Altphilologen gegeben. In Folgenden sollen an Praxisbeispielen die Modellierung und Visualisierung von Texträumen thematisiert und über Analysemöglichkeiten diskutiert werden.
Bitte notieren Sie sich ggf. auch die vorausgehende Präsentation des Workshop-Leiters.
Unverbindliche Anmeldungen sind erwünscht: daniel.werning@topoi.org.