Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen sich zunehmend der Erwartung gegenüber, die Fragestellungen und Ergebnisse ihrer Forschungen auch einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Neben den klassischen Formaten wissenschaftlicher Kommunikation (z.B. Konferenzvorträge, wissenschaftliche Aufsätze) treten dabei neue Formate wie etwa Blogs oder Science Slams, oftmals verbunden mit neuen medialen Möglichkeiten der Vernetzung (z.B. Twitter, Facebook). Die Geisteswissenschaften stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung: Sie wollen nicht nur Ergebnisse von Forschung vermitteln, sondern vielmehr zu gesellschaftlichen Diskursen beitragen.
Im Seminar sollen unterschiedliche Kommunikationsformen jeweils durch Experten vorgestellt, diskutiert und praktisch erprobt werden – wobei auch mögliche kritische Aspekte zur Sprache kommen: Von der Abfassung populärwissenschaftlicher Artikel (Holger Kieburg, Chefredakteur “Antike Welt”) über die Arbeit von Pressestellen (Nicole Kehrer, Deutsches Archäologisches Institut; Tanja Kuppel, Topoi), Social Media (Verena Blindow, Pressestelle FU) und Interviews mit Journalisten (Andrew Curry, freier Journalist) bis hin zu veränderten Vortragsformaten (Petra Wodtke, Exzellenzcluster Topoi). Die Leitung haben mit Hauke Ziemssen (Exzellenzcluster Topoi) und Nina Diezemann (Pressestelle FU) erfahrene Vertreter aus Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation. Alle Teilnehmer erstellen gemeinsam ein Begleitheft zu den altertumswissenschaftlichen Angeboten im Rahmen der “Langen Nacht der Wissenschaften” und unterstützen einen der dortigen Stände; sie verfassen außerdem eine Pressemitteilung und einen populärwissenschaftlichen Artikel und können, bei Interesse, einen “Antiquity Slam” durchführen.
Literatur
Weitze, M.-D. and W. M. Heckl (2016). Eine kurze Geschichte der Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftskommunikation – Schlüsselideen, Akteure, Fallbeispiele, in: Weitze, M.-D. (2015). Wissenschaftskommunikation – Schlüsselideen, Akteure, Fallbeispiele, Berlin, Heidelberg, Springer: 1-21.
Beiträge auf www.wissenschaftskommunikation.de
ZEIT-Artikel von Manuel J. Hartung und Andreas Sentker, 11.4.2017: „Raus, raus, raus! Die Wissenschaft steckt in einer Vertrauenskrise. Sie muss sich der Gesellschaft öffnen – viel radikaler als bisher gedacht.“: http://www.zeit.de/2017/16/wissenschaft-vertrauenskrise-misstrauen-gruende-oeffnung
16.4.2018 | |
09:30 - 12:00 | Einführung in das Seminar Wissenschaftskommunikation |
23.4.2018 | |
09:30 - 12:00 | Ansätze und Theorie der Wissenschaftskommunikation |
30.4.2018 | |
09:30 - 12:00 | Neue Formate für ein breites Publikum (LNDW, Museen…) |
7.5.2018 | |
09:30 - 11:00 | Pressearbeit und Pressestellen Erstellung von Pressemitteilungen Nicole Kehrer |
14.5.2018 | |
09:30 - 11:00 | Pressearbeit: Außeruniversitäre Institutionen |
28.5.2018 | |
09:30 - 12:00 | Twitter und Facebook |
4.6.2018 | |
09:30 - 12:00 | Kurz und knackig präsentieren – von Science Slam zu wissenschaftlichen Vorträgen Petra Wodtke |
11.6.2018 | |
09:30 - 12:00 | Öffentlich kommunizieren in den Altertumswissenschaften Nachbesprechung der LNDW, Evaluation |
18.6.2018 | |
09:30 - 12:00 | Was wollen Journalisten? |
25.6.2018 | |
09:30 - 12:00 | Texte für populäre Fachzeitschriften Holger Kieburg |
2.7.2018 | |
09:30 - 12:00 | Öffentlich kommunizieren in den Altertumswissenschaften Besprechung von selbst verfassten Artikeln |
9.7.2018 | |
09:30 - 12:00 | Öffentlich kommunizieren in den Altertumswissenschaften Besprechung von selbst verfassten Artikeln |
16.7.2018 | |
09:30 - 12:00 | Abschlussdiskussion |