Aufgrund griechischer Papyri des 2. Jhs.n.Chr., in denen die Existenz
christlicher Literatur belegt ist, wird das jüdische Viertel Alexandrias
mitunter als Ort der ältesten christlichen Zentren angenommen. Ebenso
vermutet man in Alexandria, bzw. im römischen Ägypten des 2./3. Jhs.n.Chr.
den Ursprung der sogenannten “Magischen Gemmen”: kleine Edelsteine mit
eingeschnittenen Bildern und Inschriften, die als Amulette und Talismane
dienten und die man als Medaillon, Ringstein oder in Täschchen eingenäht am
Körper trug. Inhaltlich mit den Griechischen Magischen Papyri und dem
antiken Zauberwesen korrespondierend, fanden hier ägyptische,
griechisch-römische, jüdische sowie auch christliche Einflüsse ihren
Niederschlag.
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Magie und frühes Christentum. Magische Gemmen-Amulette des 2./3. Jhs. n. Chr. mit christlichen Elementen
PD Dr. phil. habil. Simone Michel - Freifrau von Dungern