Bühne frei für die Altertumswissenschaften!

Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler präsentierten spannende Themen aus den Altertumswissenschaften auf dem 3. Berliner Antiquity Slam

Wie schminkten sich Männer im alten Ägypten? Wie quakte der antike Frosch ohne den Buchstaben “Q”? Und gab es den Antiquity Slam nicht schon bereits vor 100 Jahren? Diese und weitere Fragen beantworteten insgesamt sieben Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beim Antiquity Slam am 7. November um 20 Uhr in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Mit viel Witz, Charme und ausgefallenen Darbietungen präsentierten Slammerinnen und Slammer aus Disziplinen wie der Klassischen Archäologie, der Ägyptologie und den alten Sprachen in jeweils zehn Minuten ihre Forschungsthemen. Das Publikum wählte am Ende des Abends mit der Dauer und Lautstärke seines Applauses die Gewinnerin: die Altphilologin Claudia Wick aus München mit einem Vortrag über antike Tierlaute.

Das Format Antiquity Slam wurde im November 2016 in Anlehnung an das bereits bekannte Format des “Science Slam” vom Berliner Antike-Kolleg in Kooperation mit Topoi ins Leben gerufen. Es soll dazu beitragen, die Altertumswissenschaften in ihrer ganzen Vielfalt aufzuzeigen und die persönliche Begeisterung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das eigene Forschungsthema einem fachfremden Publikum nahezubringen. Die Herausforderung für die Vortragenden ist dabei, komplexe Themen interessant aufzubereiten und in vorgegebener Zeit anschaulich zu erklären. Um diese Präsentationsform zu erproben, konnten die Teilnehmenden in einem Vorbereitungsworkshop Ideen zu ihren Beiträgen entwickeln und diese ausarbeiten. Zudem erhielten sie auch ganz allgemeine Tipps zur Verbesserung ihres Ausdrucks, der freien Rede und ihrer Vortragsperformance.

 

  • 3. Berliner Antiquity Slam / EXC Topoi 2018 / Foto: Juergen Mongenroth
    Durch den Abend Im gut besuchten Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften führt der deutsche Vizemeister 2017 im Science Slam, Simon Hauser.

Alle Fotos: Jürgen Morgenroth