Öffentliche Podiumsdiskussion zu Archäologie und Öffentlichkeit an der Freien Universität am 17. September 2015
Pressemitteilung der FU Berlin vom 14.9.2015
Das Verhältnis von Archäologie und Öffentlichkeit im Museum und darüber hinaus ist Thema der Podiumsdiskussion „Die Zukunft hat viele Vergangenheiten! / The future has many pasts!”, die am 17. September 2015 an der Freien Universität stattfindet. Expertinnen aus dem Bereich Museumsforschung, Archäologie und Vermittlung im Museum tauschen sich darüber aus, wie Museen in Zukunft verstärkt mit ihren Besuchern interagieren können, welche Expertisen dafür notwendig sind und welche Modelle es bereits gibt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Berliner Antike-Kolleg in Zusammenarbeit mit dem Institute of Archaeology am University College London. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
An der Gesprächsrunde nehmen teil: Dr. Anastasia Christophilopoulou vom Fitzwilliam Museum in Cambridge, Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Fless, Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts, Ute Marxreiter von den Staatlichen Museen Berlin, Dr. Theano Moussouri vom University College London und Dr. Ulrike Sommer ebenfalls vom University College London. Moderiert wird das Podium von Dr. Cornelia Kleinitz von der Humboldt-Universität zu Berlin.
„Um in Zukunft relevant zu bleiben, muss sich die Altertumswissenschaft stärker auf ihre Nutzerinnen und Nutzer, wie auch auf ihre Nichtnutzerinnen und Nichtnutzer einlassen“, erklärt Christine Gerbich Doktorandin an der Berlin Graduate School of Ancient Studies, der strukturierten Doktorandenausbildung des Berliner Antike-Kollegs, und eine der Organisatorinnen der Veranstaltung. „Aus diesem Grund diskutieren wir darüber, wie die gängigen Herangehensweisen der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit verändert werden könnten oder sollten, um den fundamentalen Veränderungen in Bezug auf die von uns verwendeten Theorien, Methoden und Praktiken Rechnung zu tragen.“
Weiterhin widmen sich die Diskussionsteilnehmer der Frage, ob die Einführung eines dialogischen Prinzips die Formen der Wissensproduktion selbst verändern könne. Die Diskussionsrunde ist Teil der Tagung „Digging for the Future“, die am 17. und 18. September an der Freien Universität stattfindet.
Das Berliner Antike-Kolleg ist 2011 aus dem Exzellenzcluster Topoi hervorgegangen und wird wie dieses von allen Institutionen getragen, die sich in Berlin mit der Alten Welt beschäftigen: Beteiligt sind die Freie Universität und die Humboldt-Universität zu Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Archäologische Institut, das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Teil des Antike-Kollegs ist ein internationales Forschungszentrum, eine Graduiertenschule zur Ausbildung von Doktoranden in den Altertumswissenschaften sowie ein Arbeitsbereich für digitale Ressourcen. Seit Januar 2015 erhält das Berliner Antike-Kolleg Fördermittel der Einstein Stiftung Berlin zum Aufbau eines Forschungszentrums für die Altertumswissenschaften.
Weitere Informationen
Zeit und Ort
Donnerstag,17. September 2015, um 17.00 Uhr
Topoi-Haus Dahlem der Freien Universität Berlin, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin. U-Bahnhof Thielplatz (U3).
Kontakt
Christine Gerbich, Berlin Graduate School of Ancient Studies und Exzellenzcluster Topoi, E-Mail: christine.gerbich@topoi.org
http://berliner-antike-kolleg.org/event/die-zukunft-hat-viele-vergangenheiten-eine-diskussion-uber-die-verflechtungen-von-archaologie-und-offentlichkeit/
Weiterführende Links
http://berliner-antike-kolleg.org/event/die-zukunft-hat-viele-vergangenheiten-eine-diskussion-uber-die-verflechtungen-von-archaologie-und-offentlichkeit/