Die Zerstörung von Skulpturen im Museum von Mossul und in der antiken Stadt Ninive durch Mitglieder des „Islamic State“ ist Thema einer Podiumsdiskussion am 5. März 2015 an der Freien Universität Berlin. Am 26. Februar wurden Bilder und Videos von Vandalismus an jahrtausendealten Kulturgütern im Internet veröffentlicht. Expertinnen und Experten erörtern die politischen, historischen sowie ideologischen Hintergründe des Vorfalls und erläutern, wie die zerstörten Objekte kulturhistorisch einzuordnen sind. Organisiert wird die Expertendiskussion mit dem Titel „Mossul, Nord-Irak: Kulturzerstörungen im Kontext“ vom Institut für Vorderasiatische Archäologie der Freien Universität. Sie ist öffentlich, der Eintritt frei.

Die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind u. a.:

  • Prof. Dr. Dominik Bonatz (Institut für Vorderasiatische Archäologie der Freien Universität), spezialisiert auf assyrische Geschichte und Kunstgeschichte, Ausgrabungen in Syrien und in der Südost-Türkei
  • Dr.Dr.h.c. Margarete van Ess (Zweite Direktorin der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts sowie deutsches Mitglied des bis 2012 aktiven International Coordination Committee for the Safeguarding of the Cultural Heritage of Iraq der UNESCO), mit langjähriger Ausgrabungserfahrung im Irak
  • Prof. Dr. Wendy Shaw (Institut für Kunstgeschichte der Freien Universität ), Forschungsfelder: Islamische Kunstgeschichte, Geschichte der Photographie, Postkolonialismus
  • Prof. Dr. Susan Pollock (Institut für Vorderasiatische Archäologie der Freien Universität), Schwerpunkte: Kulturanthropologische Dimensionen der Archäologie, Archäologie und Krieg

Moderiert wird die Veranstaltung von Carolin Jauß, M.A. und Prof. Dr. Reinhard Bernbeck vom Institut für Vorderasiatische Archäologie.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 5. März 2015, Beginn 18.00 Uhr
  • Topoi-Villa der Freien Universität Berlin, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)
  • Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen

 

 


Quelle: Pressemitteilung der FU Berlin vom 3. März 2015